Jahrgangsmischung

Im jahrgangsgemischten Arbeiten begegnet unsere Schule der Tatsache, dass Kinder mit Schuleintritt in einem Jahrgang bis zu vier Jahre Entwicklungsunterschiede aufweisen. Studien zeigen, dass sich diese Spanne bis Schulaustritt auf sechs Jahre vergrößert. Mit der Dokumentation im persönlichen Logbuch und in regelmäßigen Planungsgesprächen hat jedes Kind und jede:r Jugendliche die Möglichkeit, die gesetzten Ziele auf unterschiedliche Weise zu erreichen. Intensiv und vielfältig ermöglicht dies die Projektarbeit. Seit einigen Jahren arbeiten wir z. T. mit sog. „Seekarten“. Sie visualisieren die individuellen Lernwege und Leidenschaften der einzelnen Kinder und Jugendlichen. Die „Leuchttürme“ bilden einen Überblick über die laut Bildungsplan zu erlernenden Kompetenzen.

Was bedeutet die Jahrgangsmischung für mich als Schülerin und Schüler?

Wenn ich an der WI*R beginne zu lernen, werde ich Teil einer Lerngruppe mit Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Jahrgängen (0/1-4 / 5-7 / 8-10). Ich begegne also Kindern, die sich schon auskennen und mich in meinem Anfang unterstützen können. Am Ende eines jeden Jahres verabschieden wir Mitschülerinnen und Mitschüler in die nächste Stufe und zu Beginn des neuen Schuljahres kommen neue Kinder und Jugendliche in die Lerngruppen hinzu. Spätestens dann kann ich merken, wie gut ich mich schon auskenne, was ich gelernt habe, was mir alles schon vertraut ist. Ich selbst kann Kinder und Jugendliche im Anfang unterstützen. Wenn ich zu Anfang eines der jüngsten Kinder und Jugendlichen der Lerngruppe bin, ändert sich das im Laufe der Jahre. Und wenn ich selbst dann in die nächste Stufe wechsle, treffe ich meine Freundinnen und Freunde wieder.